Geschichten
Die Fabel von den Fröschen
Anregende Worte zum Nachdenken und zum Weiterschenken

Eines Tages entschieden die Frösche, einen Wettlauf zu veranstalten. Um es
besonders schwierig zu machen, legten sie als Ziel fest, auf den höchsten Punkt eines großen Turms zu gelangen.
Am Tag des Wettlaufs versammelten sich viele andere Frösche, um zuzusehen.
Dann endlich – der Wettlauf begann.
Nun war es so, dass keiner der zuschauenden Frösche wirklich glaubte, dass auch nur ein einziger der teilnehmenden Frösche tatsächlich das Ziel erreichen könne. Anstatt die Läufer anzufeuern, riefen sie also "Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!" oder "Das ist einfach unmöglich!" oder "Das schafft Ihr nie!"
Und wirklich schien es, als sollte das Publikum Recht behalten, denn nach und nach gaben immer mehr Frösche auf.
Das Publikum schrie weiter: "Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!"
Und wirklich gaben bald alle Frösche auf – alle, bis auf einen einzigen, der unverdrossen an dem steilen Turm hinaufkletterte – und als einziger das Ziel erreichte.
Die Zuschauerfrösche waren vollkommen verdattert und alle wollten von ihm wissen, wie das möglich war.
Einer der anderen Teilnehmerfrösche näherte sich ihm, um zu fragen, wie er es geschafft hatte, den Wettlauf zu gewinnen.
Und da merkten sie erst, dass dieser Frosch taub war!
Verfasser/Autor: Unbekannt - gefunden auf http://www.zeitzuleben
Es ist wie es ist...
Eines Tages lief das schönste Pferd eines chinesischen Bauern davon. Alle Nachbarn bedauerten den Bauer und beklagten den unglücklichen Verlust.
Nur der Bauer sagte: "Unglück, wer weiss? - Es ist wie es ist!"
Nach einigen Tagen kam sein Pferd zurück und mit ihm kamen einige Wildpferde. Die Nachbarn kamen wieder und beglückwünschten den Bauern.
Dieser aber sagte: "Glück, wer weiss? - Es ist wie es ist!"
Als sein Sohn eines der Wildpferde zähmen wollte, wurde er abgeworfen und brach sich ein Bein. Wieder klagten die Nachbarn und sprachen von einem grossen Unglück, das ihm widerfahren sei.
Der Bauer aber sagte "Unglück, wer weiss? - Es ist wie es ist!"
Kurz darauf kamen die Soldaten des Kaisers, um junge Männer für den Krieg zu rekrutieren. Da der Sohn des Bauern sein Bein gebrochen hatte, taugte er nicht für den Krieg und konnte so daheim bleiben. Die Nachbarn beglückwünschten den Bauern.
Dieser aber sagte: "Glück, wer weiss? - Es ist wie es ist!" ...
Verfasser unbekannt